Seit gut fünf Jahren gibt es bereits Interventionen bei VW in Wolfsburg. Das sollte konstanter organisiert werden. Seit August 2022 sind Aktivist*innen gemeinsam mit Arbeiter*innen in der ‚Höhle des Löwen‘, in der VW-Stadt Wolfsburg, im Herzen der Automobilindustrie unterwegs, um mit kreativen Kampagnen und bunten Aktionen den automobilen Konsens aufzubrechen.
Es ist Zeit für Veränderung und endlich Verantwortung zu übernehmen. Keine weitere Ausschüttung von Dividenden. Es darf nicht sein, dass Verluste sozialisiert und Gewinne privatisiert werden. Das ist zum Schreien ungerecht und das machen wir nicht mehr mit. Ausdrücklich richten wir uns mit den Aktionen nicht gegen die Arbeiter*innen und Wolfsburger*innen, sondern gegen ein unberechenbares Management, welches niemals Natur oder Arbeitsplätze im Sinn hat, wenn es nicht den Profit steigert. Aber die Zeit des Lebens auf Kosten Anderer ist nun vorbei.
Letztes Jahr war die Versammlung der VW-Eigentümer:innen noch physisch greifbar. Lokale, bundesweite und internationale Presse berichtete über die sehr wirksame, kreative Begleitung mit Tortenwurf, Farbbeuteln, Nacktprotest, Protestaktionen für die uigurischen Zwangsarbeitenden und vielem mehr. Der Alltag der zerstörerischen Automobilindustrie wurde unterbrochen und Kritik und Utopie in die Gesellschaft gebracht.
Wer wird die schönste “virtuelle Torten” werfen?